Das Museum
Am 27. Mai 1907 wurde das Bachhaus Eisenach als erstes Museum für Johann Sebastian Bach eröffnet. Es steht im Eigentum der 1900 gegründeten Neuen Bachgesellschaft mit ca. 3000 Mitgliedern weltweit.
Heute zeigt das Bachhaus mit über 300 originalen Exponaten auf 600 qm eine der bedeutendsten Ausstellungen zu Bachs Leben und Musik. Einmalig sind die stündlichen kleinen Konzerte im „Instrumentensaal“: auf zwei Orgeln (gebaut ca. 1650 und ca. 1750), einem Clavichord (1770), dem Silbermann-Spinett (ca. 1760) und dem Cembalo (1705, Kopie). In dem 1456 errichteten Fachwerkhaus wird mit original eingerichteten Wohnräumen (Schlafzimmer, Wohnstube, Küche) das Leben der Bach-Zeit illustriert. Hier stehen der rätselhafte „Bach-Pokal“ und Bachs rekonstruierte „theologische Bibliothek“. Im angrenzenden Neubau verbinden sich wertvolle Exponate, Multimedia-Kunst und individuelle Hörmöglichkeiten zu einer erlebnisreichen Darstellung von Bachs Musik. Eine Kinderecke wartet mit einem vertrackten Orgelpuzzle auf.
Die von Atelier Brückner (Stuttgart) gestaltete Ausstellung im Bachhaus wurde mehrfach ausgezeichnet: vom Art Directors Club (ADC-Award in Bronze, 2008), auf dem World Media Festival (Finalist Diploma, 2008) sowie vom Bund deutscher Innenarchitekten BDIA (Sonderpreis Szenografie, 2008).
Weiter zur Fotogalerie. Neben der Ausstellung gehören eine Instrumenten-Sammlung, eine Bibliothek und das Archiv sowie ein Notenverleih zum Museum.
Historisches Schlafzimmer im Bachhaus. Foto: Ulrich Kneise; Foto oben: André Nestler.