Fotogalerie
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Eröffnung des Bachhauses am 27. Mai 1907: Die Neue Bachgesellschaft e. V., eine internationale Vereinigung von Bach-Freunden mit Sitz in Leipzig, richtete in Bachs Geburtsstadt Eisenach das erste Bach-Museum ein. An der Tür stehen Joseph Joachim, Georg Bornemann und Georg Schumann, vorne singt der Leipziger Thomanerchor, während die festlich gekleideten Bürger auf Einlass warten.
Foto: Bachhaus Eisenach
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Heute ist das Bachhaus eines der meistbesuchten Musikermuseen in Deutschland und zeigt auf 600 qm mehr als 300 originale Exponate zu Bachs Leben und Musik.
Foto: Ulrich Kneise
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Vor dem Museum steht das 1884 enthüllte Bach-Denkmal des Stuttgarter Bildhauers Adolf von Donndorf. Für das Denkmal engagierten sich Joseph Joachim, Clara Schumann, Johannes Brahms und Franz Liszt – und sogar die englische Queen Victoria war unter den Spendern.
Foto: Ulrich Kneise
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In das Bachhaus gelangt man über das Foyer des neuen Museums-Gebäudes. Es wurde 2007 eingeweiht. Mit dem Entwurf hatte Architekt Berthold Penkhues – ein Schüler von Frank O. Gehry – 2003 den ersten Preis eines Architekten-Wettbewerbs gewonnen.
Foto: Bachhaus Eisenach
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Besonderes Augenmerk verdient im Foyer das Bach-Gemälde des Berliner Malers Johannes Heisig. („Dir, dir Jehova will ich singen“, 2004).
Foto: Ulrich Kneise
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Den Übergang zum historischen Bachhaus markiert die originale Eingangstür zu Bachs Wohnung in der Leipziger Thomasschule. 27 Jahre schritten Bach, seine Familie, Schüler und Gäste durch diese Tür. Auch der Griff ist noch original.
Foto: Ulrich Kneise
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Den Eingangsbereich des alten Bachhauses überschaut eine goldene Bach-Statue: Es ist die 1903 entstandene Vorstudie des Bildhauers Carl Ludwig Seffner für das Leipziger Bach-Denkmal, das 1908 vor der Leipziger Thomaskirche aufgestellt wurde. Bach steht hier etwas freier: die Halskrause und die Orgel im Rücken fehlen noch.
Foto: André Nestler
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Die gegenüber aufgestellte Glasharmonika von ca. 1775 stammt angeblich aus dem Besitz des Theologen Friedrich Schleiermacher.
Foto: Ulrich Kneise
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Eine echte Kuriosität ist die „Trompetengeige“: Diese Violine mit eingebauter Naturtrompete wurde ca. 1717 gebaut. Bach hatte in seiner Köthener Zeit Gelegenheit, solche Instrumente kennenzulernen, denn dort besaß man „ein Paar Violinen worinnen Dis Trompeten“.
Foto: André Nestler
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In der Rittergasse 11, dem Bachhaus-Garten gegenüber steht ein Fachwerkhaus, in dem Bachs Vater Ambrosius von 1671 bis 1674 wohnte, nachdem er Eisenacher Musikdirektor geworden und deshalb mit seiner Familie von Erfurt nach Eisenach umgezogen war.
Foto: Ulrich Kneise
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Jede Stunde findet im Instrumentensaal ein kleines Konzert statt.
Foto: Constantin Beyer
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Diese Orgel stammt aus Kleinschwabhausen bei Weimar. Um 1650 gebaut, ist es das älteste thüringische „Orgelpositiv“ (eine kleine, tragbare Orgel). Möglicherweise hatte es schon Bach gespielt, als er von 1708 bis 1717 Weimarer Hoforganist war – von seinem Nachfolger ist dies belegt. Schon damals benötigte der Organist einen „Kalkanten“, der die Bälge trat.
Foto: André Nestler
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Über das Treppenhaus gelangt man in das Obergeschoss des Bachhauses. Hier wird zuerst Bachs Werdegang erläutert. Dieses Zahlbrett erinnert z.B. an Bachs guten Verdienst in Köthen. Die größte der Münzen ist ein kursächsischer Taler von 1715. Seine Vorderseite zeigt den polnischen König und sächsischen Kurfürsten August den Starken, vor dem Bach mehrfach musizierte.
Foto: Bachhaus Eisenach
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Ein rätselhaftes Exponat ist der „Bach-Pokal“, ein Trinkglas aus dem Besitz von Johann Sebastian Bach. Die Buchstaben und Noten der Inschrift spielen mit dem Namen „Bach“ und den Zahlen „14“ und „41“, den sogenannten „Bach-Zahlen“.
Foto: Constantin Beyer
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An Bachs Augenoperation im März 1750 durch den englischen Chirurgen John Taylor erinnert u.a. ein zeitgenössisches Chirurgiebuch.
Foto: Bachhaus Eisenach
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Der angrenzende „Stadtpfeiferraum“ zeigt typische Instrumente, welche die von Bachs Vater Ambrosius angeführten Eisenacher spielten, darunter eine Violine von 1575.
Foto: André Nestler
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Aus dem Eisenachischen Gesangbuch von 1673 sang Bach, als er in Eisenach zur Schule ging. In der Nähe sind außerdem einige Schulunterlagen Bachs ausgestellt.
Foto: Bachhaus Eisenach
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Der Raum „Bachs innere Welt“ zeigt Bachs private theologische Bibliothek. Sie wurde anhand seines Nachlassverzeichnisses rekonstruiert. Hörspiele zu Schwerpunkten wie „Bach und Luther“ erläutern die Bibliothek, zitieren aus den ausgestellten Büchern, und stellen Verbindungen zu Bachs Musik her.
Foto: André Nestler
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Bach schenkte seiner zweiten Ehefrau Anna Magdalena einmal einen Singvogel – daran soll dieser thüringische Vogelbauer aus dem 18. Jahrhundert erinnern.
Foto: Ulrich Kneise
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Die Einrichtung der Wohnräume stammt aus der Zeit um 1700. Die Vorhänge und Bettbezüge im Schlafzimmer sind ein sogenannter Erfurter Blaudruck, eine Färbung mit Waid, wie sie im 17. Jh. in Thüringen verbreitet war.
Foto: Ulrich Kneise
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Die „Componir-Stube“ im Bachhaus ist so eingerichtet, wie man sich Bachs Arbeitszimmer in der 1902 abgerissenen Thomasschule in Leipzig vorstellen kann.
Foto: Ulrich Kneise
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Die beiden im Original ausgestellten Pastelle zeigen Bachs Söhne Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann Bach als Jugendliche im Alter von ca. 16 und 20 Jahren.
Foto: Bachhaus Eisenach
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Die Küche ist der älteste Raum des historischen, 1456 gebauten Bachhauses. Durch einen Durchgang und über eine Treppe geht es von hier in den modernen Teil des Museums.
Foto: Ulrich Kneise
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Im Neubau des Museums sind drei Themen um das „Begehbare Musikstück“ in der Mitte gruppiert.
Foto: Ulrich Kneise
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In den hängenden „Bubblechairs“ des finnischen Designers Eero Aarnio kann man sich ganz in Bachs Musik versenken.
Foto: Bachhaus Eisenach
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Unter dem Titel „Wie wir Bach sehen“ wird die Bach-Ikonographie erläutert. Die Ausstellung reicht von zeitgenössischen, teils fraglichen Bildnissen …
Foto: Bachhaus Eisenach
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… über die frühesten Bach-Kupferstiche im 18. Jahrhundert und ihre Vorlagen …
Foto: André Nestler
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… bis hin zur Geschichte der Ausgrabung von Bachs Gebeinen und zur Rekonstruktion von Bachs Aussehen anhand des Schädels – es war die erste dreidimensionale Gesichtsrekonstruktion der Medizingeschichte.
Foto: Ulrich Kneise
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Auf der gegenüberliegenden Seite geht es um „Was wir von Bach wissen“ – die Bachforschung. An einem Forschertisch kann man Handschriften vergleichen, lesen oder Webseiten besuchen …
Foto: André Nestler
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… oder den Weg eines Bach-Autographs in den Notendruck und die Neue Bach-Ausgabe verfolgen. Ausgestellt ist die Continuo-Stimme der Kantate „Alles nur nach Gottes Willen“ (BWV 72). Die gemeinschaftliche Handschrift wurde 1726 angefertigt von Johann Sebastian Bach, seiner zweiten Ehefrau Anna Magdalena Bach und Bachs Schüler und Neffen Johann Heinrich Bach.
Foto: André Nestler
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Im Bereich „Wie wir Bach spielen“ geht es um die Aufführungspraxis. Erzählt wird die Geschichte der von der Wiederentdeckung von Bachs Musik im 19. Jahrhundert und der Wiederaufführung der Matthäus-Passion unter Felix Mendelssohn Bartholdy in der Sing-Akademie zu Berlin …
Foto: Bachhaus Eisenach
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… bis hin zu der Wiederbesinnung auf die historische Spielweisen und die Instrumente des Barock durch die „historische Aufführungspraxis“ im 20. Jahrhundert.
Foto: André Nestler
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Im Bereich „Inspiration und Popularisierung“ ist u.a. eine Klarinette von Benny Goodman ausgestellt – das Swing-Stück „Bach goes to town“ gehörte seit 1939 zu seinem festen Repertoire. Die Klarinette ist eine Leihgabe des Lippmann+Rau-Musikarchivs in Eisenach, einem der umfassendsten Jazz-Archive Europas.
Foto: André Nestler
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Im Mittelpunkt des Neubaus steht das „Begehbare Musikstück“. Auf seiner Außenseite werden Bachs Techniken und die wichtigsten Werkgruppen anhand exemplarischer Kompositionen in 14 Hörspielen vorgestellt.
Foto: Ulrich Kneise
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Im Innern wird der Besucher raumillusionistisch ins Zentrum von vier Bach-Aufführungen versetzt: Einer Orgelaufführung in Mühlhausen und Dörna …
Foto: André Nestler
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… die Aufzeichnung einer Probe des Thomanerchors unter Thomaskantor Georg Christoph Biller im Alten Rathaus in Leipzig …
Foto: Bachhaus Eisenach
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… einer getanzten Version der „Kunst der Fuge“, aufgeführt von pretty ugly tanz köln, …
Foto: Marc Tamschick
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… und einer Aufführung der Matthäus-Passion durch Echo-Klassik-Preisträger Christoph Spering.
Foto: Bachhaus Eisenach
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In einer Kinderecke gibt es Bach-Comics und ein großes Orgel-Puzzle. Es zeigt die von Johann Friedrich Wender gebaute Orgel in Arnstadt, wo Bach als 18jähriger seine erste Anstellung als Organist erhielt.
Foto: Bachhaus Eisenach
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Das großformatige Leuchtbild „Goldberg Variationen 30+2“ des aus Frankfurt stammenden New Yorker Künstlers Benjamin Samuel übersetzt die Noten von Bachs Goldberg-Variationen Zeile für Zeile in Farben, basierend auf einer Idee von Isaac Newton aus dem Jahr 1704.
Foto: Benjamin Samuel
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Nach dem Museums-Rundgang kann der Besuch z.B. im museumseigenen „Café Kantate“ ausklingen. Oder man macht es sich im Bachhaus-Garten gemütlich – wie diese Schüler der Eisenacher Musikschule „Johann Sebastian Bach“.
Foto: Tobias Kromke